Nichts als Theater

Wer leitet die Theater-AG?                   Mario Aschenbrenner und Désirée Kirschler
 
Wer darf teilnehmen?                            Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 - KS2
                                                                  oder anders ausgedrückt: interessierte, neugierige, mutige,
                                                                  kreative, zuverlässige und ausdauernde Jungs und Mädels
 
Der Dinge tieferer Sinn
 
Theater spielen heißt sich selbst besser kennen zu lernen, seine Mitmenschen bewusster wahr zu nehmen und daran zu wachsen. Indem man in verschiedene Rollen schlüpft, bietet das Bühnenspiel die Möglichkeit, Eigenschaften und Charaktere Wirklichkeit werden zu lassen, die man sonst nicht zeigen darf oder will bzw. von deren verborgener Existenz im eigenen Inneren bisher nichts bekannt war. Dadurch entdecken die Schüler die Möglichkeiten, die sie als Persönlichkeit in sich tragen. Insofern macht das Theaterspiel selbstbewusster und freier.
 
Zudem können im Rollenspiel Körpergefühl, Stimme und Ausdruckskraft geschult werden. Damit geht das Zusammenarbeiten als Gruppe einher: Denn nur wer seinen Mitspieler wahrnimmt, kann auf ihn in Worten sowie in Gestik und Mimik angemessen reagieren. Es macht manchmal auch glücklich, wenn man hierbei seine natürliche Scheu überwunden hat und sich zeigt oder – im umgekehrten Fall, wenn man es geschafft hat, sich selbst zurückzunehmen, damit das Stück als Kunstwerk aller Beteiligten leuchten kann.
 
Eine Aufführung am Ende des Schuljahres besteht jedoch nicht nur aus dem Schauspiel allein: Die Bühne muss gebaut, Requisiten überlegt und organisiert, Kostüme zusammengestellt werden. Die Schüler lernen sich innerhalb eines zeitlichen Rahmens zu organisieren, indem sie Unter-Arbeitsgruppen mit einem festen Aufgabenprofil bilden: Programmheft, Merchandising, Schminke, Presse, Plakat u.v.m.
 
Am Ende wirkt alles zusammen bei der dreifachen Aufführung im Juli! Oft sind die BigBand sowie freiwillige Statisten und Helfer für Häppchen, Sektbar und vor allem Ton und Licht (Experten) mit von der Partie, so dass bis zu 50 Personen an der Aufführung arbeiten!
 
Ton- und Lichttechniker werden inzwischen auch für andere Schulereignisse wie z.B. den Abiball engagiert. Insgesamt findet eine Klassen und Stufen übergreifende Vernetzung der Schülerinnen und Schüler statt, so dass neue Freundschaften entstehen.
                                                                              Masken
Theater spielen im Schuljahr
 
Ein erstes Treffen aller Interessierten erfolgt Ende September. Bis Dezember wächst im szenischen Spiel die Gruppe zusammen (szenische Improvisationen, Interaktionsspiele, Sprechübungen, Übungen im Raum etc.). Ein Stück wird in den Fokus genommen. Die Schüler erproben sich an verschiedenen Rollen.
 
Im Januar bemüht sich die Gruppe, dass jeder Schüler eine passende Rolle findet. Durch Spiele und Befragungen verleiht jeder Schüler seiner Figur ein Gesicht und belebt sie.
 
In einer Probenwoche hat die Gruppe Zeit und Ruhe, sich noch besser kennen zu lernen und im Detail an der sinnlich wahrnehmbaren Umsetzung des Textes/Wortes zu arbeiten: Bewegungspläne, die genau festlegen, bei welchem Stichwort sich welcher Schauspieler wo und wie auf der Bühne bewegt, werden erstellt. In der zusammenhängenden Auseinandersetzung mit der Rolle können die Schüler für ihre Figur eine eigenständige Ton- und Körpersprache entwickeln. Von 9-19 Uhr wird konzentrierte, ausdauernde und engagierte Arbeit abverlangt, bei der Lachtränen-Pausen garantiert sind.
 
Die Woche vor den Aufführungen im Juli stellt den zweiten intensiven Höhepunkt des Theaterspiels dar: Im Anschluss an den regulären Unterricht werden die Bühne gebaut sowie Haupt- und Generalproben abgehalten, bis alles stimmt.
 
Lohn für Mühe, Ausdauer und Einsatz ist der Stolz auf das gemeinsam Geschaffene!
 
Aufführungen                                                        
 
Immer in der letzten ganzen Schulwoche des Schuljahres: Dienstag, Donnerstag und Freitag, jeweils ab 19 Uhr im Atrium des Reuchlin-Gymnasiums.
Bühne
 
 
Produktionen von P(l)ay attention!
 
2020/2021 ????, ????
2019/2020 - (Entfall durch Pandemie)
2018/2019 Ein Sommernachtstraum, William Shakespeare
2017/2018 Der Besuch der alten Dame, Friedrich Dürrenmatt
2016/2017 Hokuspokus, Curt Goetz
2015/2016 #Woyzeck, Georg Büchner
2014/2015 Lysistratae, Aristophanes
2013/2014 Ja-Sager Nein-Sager, nach Bertolt Brecht
2012/2013 Plan C - Anders leben (Eigenproduktion)
2011/2012 Zaide, W.A. Mozart/ Italo Calvino
2010/2011 Pension Schöller, Wilhelm Jacoby/ Jakob Hauffs
2009/2010 Kein Krieg in Troja, Jean Giraudoux
2008/2009    Der aufhaltsame Aufstieg der Artura Ui, nach Bertolt Brecht
2008/2009 L(i)eben - Shakespeare meets Soap (Eigenproduktion)
2006/2007    Max Frisch, Andorra