Theater - AG Projekte

"Hokuspokus", Curt Goetz (2016/2017) 

Die Kriminalkomödie Hokuspokus von Curt Goetz aus dem Jahre 1926 (Textfassung von 1964)

„P(l)ay attention“, die Theater-AG unserer Schule, steht dieses Schuljahr ganz unter dem Zeichen von Komik und Witz. Seit Beginn des Schuljahres versuchen wir uns mittwochs in der 7. und 8. Stunde an verschiedenen Formen der Komik. Wie entsteht Lachen? Mit welchen Mitteln kann es auf der Bühne dargestellt und hervorgerufen werden?

Neben Wortwitz, Groteske, der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen, Übertreibung und Entfremdung haben wir auch wieder verschiedene Medien ausprobiert. Als bisheriges Zwischenergebnis unseres komödiantischen Könnens war unser Beitrag „Sanitär-AG am RPG - Wir sind für jeden Scheiß zu haben“ im Weihnachtsfilm der Film-AG zu bewundern. Wir danken der „Pforzheimer Zeitung“ für ihre Steilvorlage.

Seit Januar aber widmen wir uns der Erarbeitung der Kriminalkomödie Hokuspokus von Curt Goetz aus dem Jahre 1926. Die Rollen sind vergeben und können nun mit Leben gefüllt werden. Anders als das Thesenstück „Terror“ am Badischen Staatstheater, das wir im Januar besucht haben, wollen wir eine rasante, wortgewandte Gerichtsverhandlung darstellen, die sich im Nachhinein als Witz darstellt, denn wo kein Opfer, ist auch kein       Täter... 

 

"#Woyzeck", Georg Büchner (2015/2016)

Woyzeck 

 

"Lysistratae", Aristophanes (2014/2015)

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"Ja-Sager Nein-Sager", nach Bertolt Brecht (2013/2014)

Ja Sager Nein Sager 

 

"Plan C - Anders leben", Eigenproduktion (2012/2013)

Wie jedes Jahr machte unsere TheaterAG einen Ausflug ins Neue, ins Unentdeckte. Weinheim hieß das Ziel. 8 Tage voller Begeisterung, Fantasie und Freundschaft. In diesen 8 Tagen wurde gearbeitet, gequatscht, geprobt, gefeiert und alle konnten sich besser kennenlernen. Eine große Familie bildete sich.
Das Stück, das letztendlich entstand, ist nur ein Teil des Ganzen... Es ergibt Einblicke in sieben verschiedene Welten, alle miteinander verbunden und von Grund auf unterschiedlich. Was ist, wenn Plan B nicht weiter interessant ist und Plan A auch nächstes Jahr gespielt werden kann? "Plan C – Anders Leben" ist die Lösung, so auch der Titel des Theaterstücks. In Kleingruppen werden die anderen Formen des Lebens präsentiert. Die Szenerien reichen vom 18 Jahrhundert bis ins heutige Klassenzimmer. Die Zuschauer werden direkt angesprochen, um sich in den Charakteren wiederzufinden oder sogar neu zu entdecken. An den wechselnden Schauplätzen werden auch andere Räume im Reuchlin-Gymnasium entdeckt.

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"Zaide", W. A. Mozart/ Italo Calvino (2011/2012)

Etwas Außergewöhnliches haben sich die Schülerinnen und Schüler der Theater AG P(l)a attention! des Reuchlin-Gymnasium für ihre Aufführungen Ende Juli ausgedacht: In den Orient, wie ihn sich das Europa des 18. Jahrhundert vorstellte, wollen sie ihre Zuschauer entführen. Genauer in die abgeschlossene Welt des Harems und des Herzens eines Sultans.

Die Idee basiert auf der Textvorlage zu einer frühen, aber unvollendeten Oper W.A. Mozarts, der Oper Zaide. Auf dem dramatischen Höhepunkt bricht das Stück ab, die Lösung des Konflikts ist verschollen, die tragischen Verwicklungen bleiben unaufgelöst: Zaide, die schöne Haremsdame, liebt den Sklaven Gomatz. Ihn allein nur für fünf Minuten sprechen zu können, ist bereits ein Ding der Unmöglichkeit. Gomatz träumt zwar auch von der schönen Fernen, aber auch von Flucht und romantischer Vereinigung der Liebenden im gemeinsamen Tod. Das wiederum versucht ihm der besonnene Minister Allazim auszureden, der hin und her gerissen ist zwischen seinen Pflichten gegenüber dem Sultan Soliman und der Faszination, das das voraufklärerische Europa auf ihn ausübt: der Traum von Selbstbestimmtheit, Freiheit und persönlichem Glück. Letzteres verfolgt auch Soliman, der seine Favortin Zaide nicht mit Gewalt an sich binden will, sondern durch die Kunst der Verführung. Allerdings duldet er hierbei keine Widerworte.

Wie soll das enden? Genau diese Frage beschäftigt die rund zwanzig Schüler aus den Klassen 9 bis 12 seit Anfang Oktober. Nach eingehender Beschäftigung mit den Charakteren des orientalischen Märchens versuchen die beiden Leiterinnen Antje Unger und Juliane Spingler die Handlung anzureichern. Allein die Arien-Texte sind erhalten geblieben. Deshalb müssen die Schauspieler auch Dichter werden und das Spiel dazwischen finden. Improvisationen und szenische Übungen helfen dabei eine Handlungsstation nach der anderen zu entwerfen und vor allem ein Ende zu erschaffen.

Neben schauspielerischen Aufgaben feilen die engagierten Teilnehmer der Theater AG am Bühnenbild: Zwei unabhängig voneinander verschiebbare Rahmen sollen Spielräume öffnen. Als Bespannung der beiden Rahmen haben sich die Schüler für das opulente Gold und alles ermöglichende Weiß entschieden. Und: Zwei Schüler werden via Lichtprojektion das Theaterspiel illustrieren.

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"Pension Schöller", Wilhelm Jacoby/ Jakob Hauffs (2010/2011)

Aus der Antike von Troja zurückgekehrt, doch nicht vollständig in der Neuzeit angekommen, machen wir einen Zwischenstopp in den 50er Jahren. Wir, also P(l)ay Attention, die Theater-AG des Reuchlin-Gymnasiums, sind wieder da!

Nachdem letztes Jahr der Abi-Jahrgang 2010 leider die Schule verlassen musste, waren wir nicht untätig und haben neue engagierte Schauspielerinnen und Schauspieler von unserer Sache begeistert, um der Schule erneut ein fein inszeniertes Theaterstück zu präsentieren. Damit wir dies auch schaffen, haben wir uns vom 06. bis 13. Mai in die Jugendherberge Dornstetten-Hallwangen zurückgezogen und geprobt, geprobt, geprobt – und geprobt! Unser diesjähriges Stück trägt den Namen „Pension Schöller“, ist von dem Autorenduo Carl Laufs/Wilhelm Jacoby und spielt in den 50er Jahren. Damals war die Welt noch in Ordnung – zumindest hatte sie ihre ganz eigene Ordnung. Ein veraltetes Rollenbild und neuer Konsum gehören zu dieser Zeit ebenso wie Werbung für deutsche Markenbutter ™ und Frauengold ™.

In dieser Zeit kommt Philipp Klapproth, einem Herrn gereifteren Alters, die famose Idee, eine Irrenanstalt besuchen zu wollen und bekommt mehr als er erwartet. Denn wir sehen, was wir sehen wollen. Oder anders gesagt: Sind wir nicht alle ein wenig verrückt? So kommt es, dass sich Herr Klapproth mit cholerischen Ex-Feldwebeln und interviewwütigen Schriftstellerinnen herumschlagen muss. So viel soll jedoch verraten sein – es nimmt alles ein gutes Ende!

Die Probentage selbst waren in Dornstetten-Hallwangen von außerordentlich gutem Wetter begleitet; etwas schade, da wir aufgrund unseres hohen Anspruches so lange proben, proben, proben mussten. An dieser Stelle ein Lob an alle für ihre Disziplin!

Aufgrund des Kindersegens mussten wir leider auf Frau Spingler verzichten, ebenso auf Herrn Dalmatiner (jedoch aus anderen Gründen), die uns beide mit Rat und Tat zur Seite standen. Dafür haben wir Unterstützung von Frau Hinlang und Herrn Göppert bekommen. Wir danken Ihnen!

Das Ergebnis dieser sieben Tage voller Fleiß, Arbeit, Proben, Spiel, Spaß, Süßigkeiten auf engsten Raum kann sich wahrlich sehen lassen. Die freien Tage, die uns unser kunstsinniger Direktor jedes Jahr gewährt, erwiesen sich erneut als äußerst nützlich, um der Kreativität freien Lauf zu lassen. So haben lauter sowohl neue eigene Ideen als auch Reminiszenzen aus deutschem Kulturgut (Werbeclips der 50er Jahre, „Charlys Tante“ mit dem unvergessenen Peter Alexander u.v.m.) in das Stück Einzug gefunden. Die aufmerksamen Zuschauer werden es zu schätzen wissen!

Dieses Jahr wird jedoch einiges anders sein: veränderter Bühnen-Standort; leicht bekömmliches Komödien-Theater, das in besonderer Weise von den Charakteren, gut platziertem Wortwitz, schauspielerischem Talent und einfach nur schräger Komik lebt; ebenso eine kürzere Spielzeit…

Lassen Sie sich / Lasst euch überraschen und in den Flair der 50er Jahre führen! Doch das machen wir nicht immer, nur wenn der Mond scheint...

pensionschller

 

"Kein Krieg in Troja" (2009/2010)

 Kein Krieg in Troja

 

"Der aufhaltsame Aufstieg der Artura Ui", nach Bertolt Brecht (2008/2009)

Artura Ui

 

"L(i)eben - Shakespeare meets Soap" , Eigenproduktion (2008/2009)

Lieben Shakespeare

 

"Andorra", Max Frisch (2006/2007) 

 Andorra