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Provence 2019

Für den ersten Tag unserer Studienfahrt in die Provence stand der Sentier des Douaniers (zu dt.: Pfad der Schmuggler) auf dem Programm. Dieser ist ein schmaler Trampelpfad, der sich die Klippen an der Küste zwischen dem Plage de la Garonne und dem Plage des Oursinieres hochwindet. Von der See aus, durch Vegetation und Felsen verdeckt, macht der Sentier des Douaniers seinem Namen alle Ehre. Nichtsdestotrotz erlauben hin und wieder Lücken in der Bewachsung wunderschöne Bilder von der Bucht.

Am zweiten Tag unserer Studienfahrt fuhren wir mit dem Boot auf die malerische Insel Porquerolles, welche einige Kilometer von Toulon entfernt im Meer liegt. Bei blauem Himmel und Sonnenschein erkundete ein Teil der Gruppe den naheliegenden Strand und das kleine Dorf zu Fuß, während sich weitere Schüler gemeinsam mit Herrn Herzel für eine Radtour über die Insel entschieden. Hierbei wurden wir nach einer kleinen Diskussion mit einer Polizistin etwas vom ursprünglich geplanten Weg abgebracht, weshalb auch die Fahrradfahrer lange, steile Fußwege auf Porquerolles kennenlernen durften. Sämtliche Strapazen für alle Fußgänger und Radfahrer hatten sich letztendlich jedoch gelohnt, als wir die wunderschönen Buchten, Strände und Aussichtsplattformen erreichten. Besonders das türkisfarbene Wasser und die naturbelassenen Strände machen die Insel einzigartig und den Ausflug unvergesslich.

Eine weitere Sehenswürdigkeit in der Provence ist der provenzalische Markt in Toulon. Während unseres Aufenthalts hatten wir die Möglichkeit diesen zu erleben. Die Stände in den Gassen der Altstadt bieten verschiedenste Produkte an. Von frischen regionalen Lebensmitteln über Textilien bis hin zu Accessoires ist für jeden etwas dabei.
Aufgrund des außergewöhnlichen Angebots kamen alle Besucher auf ihre Kosten.
Donnerstags machten wir uns bereits früh auf den Weg nach Grasse. Nach einer etwa dreistündigen Fahrt waren wir endlich in der Parfümstadt angekommen. Per Fußmarsch erreichten wir, kurz nach der Ankunft am Bahnhof in Grasse, die Parfümerie Galimard. Dort haben wir an einer Führung durch das Parfumunternehmen Galimard teilgenommen und wurden von unserer Führerin Véronique über die Herstellung von Essenzen, die Entwicklung von Parfums und die Ausbildung zum Parfumeur unterrichtet. Unseren Weg durch das Unternehmen haben wir vor zwei großen Kupferkesseln, verbunden durch ein dünnes Kupferrohr, begonnen. Diese werden zu dem einfacheren von zwei Essenzengewinnungsverfahren verwendet, der Destillation, welche bei Hölzern, Wurzeln und den meisten Blüten, z.B. Lavendel angewandt wird. Dabei werden die Naturprodukte in einem Kessel gekocht und der entstehende Wasserdampf, der die Duftstoffe enthält, aufgefangen und abgekühlt, sodass sich zwei Phasen bilden, wobei die Duftstoffe auf dem Wasser schwimmen. Das aufwendigere Verfahren wird ausschließlich bei Rosen und Jasmin angewandt, da diese sehr empfindlich sind. Dabei werden die Blütenblätter auf eine Glycerinschicht gestreut, wobei man täglich frische Blätter von Hand auftragen muss. Nach einem Monat durchläuft das Glycerin eine Zentrifuge und eine Alkoholwaschung, um die Duftstoffe vom Glycerin zu trennen, wobei das Glycerin weiterverwendet wird, um daraus Seifen herzustellen. Aus den entstandenen Essenzen wird nun von einem aufwendigst ausgebildeten Parfumeur, den man liebevoll die "Nase" nennt, eine Formel für ein Parfum erstellt, was ein kreativer Prozess ist, der sich oft über Jahre hinweg zieht. Diese Formel wird patentiert und das Patent für hohe Geldbeträge an große Marken verkauft, welche das Marketing für das Produkt übernehmen, weshalb auch nie die "Nase" hinter dem Parfum bekannt ist, sondern nur der Markennamen.

Nach der Führung machten wir eine kurze Mittagspause. Anschließend bekamen wir die Möglichkeit, im Labor von Galimard ein eigenes Parfüm herzustellen. Wir teilten uns jeweils in Zweiergruppen auf, woraufhin wir darüber informiert wurden, aus was sich der Geruch eines Parfüms zusammensetzt: Der Basisnote, der Herznote und der Kopfnote. Zunächst sollten wir aus einer Auswahl von vielen verschiedenen Düften die individuelle Basisnote bestimmen. Darauf folgte das gleiche Verfahren beim Bestimmen der Herznote und als letztes ebenfalls bei der Kopfnote. Zusätzlich sollten wir uns noch einen eigenen Namen für unseren neuen Duft überlegen. Nachdem jedes Team sein eigenes Parfüm produziert hatte, machten wir uns wieder auf den Rückweg zu unserer Unterkunft.

Am letzten Tag vor der Abreise waren wir in Marseille. Zuerst besuchten wir den Hafen. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Museum der Zivilisation Europas und des Mittelmeers (MuCEM). Dort sahen wir uns eine Ausstellung an und genossen die wunderschöne Aussicht von der Dachterrasse. Nach dem Museumsbesuch durften wir die Stadt selbstständig erkunden. So konnten wir uns z. B. in Ruhe die Altstadt Marseille ansehen und hatten einen schönen und entspannten letzten Tag unserer Studienfahrt.

Wenn wir nicht am Strand gebadet, Parfüm kreiert oder Städte an der Côte d’Azur entdeckt haben, haben wir unsere Zeit in der Herberge Château de la Voulte in Le Pradet verbracht. Das Château ist ein Landsitz aus dem 16. Jahrhundert, welcher Tennis- und Volleyballfelder besitzt. Außerdem gibt es auch noch Tischtennisplatten und eine Disco, wodurch es sich sehr für Jugendfreizeiten bzw. Studienfahrten eignet. Verschiedene Strände, Supermarkt und Bushaltestelle waren zu Fuß gut zu erreichen.

Frühstück, Mittag- und Abendessen werden jeweils in Buffetform auf einer großen Speiseterrasse im Speisezelt des Châteaus serviert. Wasser steht jeder Zeit durch einen Automaten kostenlos zur Verfügung. Bei Ausflügen werden Lunchpakete gestellt.
Die Zimmer selbst verfügen teilweise über Etagenbetten und sind alle mit einem eigenen Badezimmer ausgestattet.

Kurz gesagt: Wir hatten eine super Woche in der schönen Provence! 

Vive la France et la Provence!

Text: Die Schüler der Studienfahrt Provence

Photos: Stefanie Faas

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