Bericht Bordeaux-Austausch vom 14. - 21. März 2018

Unsere Reise begann an einem Mittwoch nach der Schule.

Zunächst fuhren wir mit dem Bus nach Straßburg. Dort stiegen wir in den TGV Richtung Bordeaux. Nach einer bequemen aber langen Anreise kamen wir am späten Abend am Bahnhof in Bordeaux an und wurden von unseren Austauschschülern und unseren Gastfamilien herzlich empfangen.

Am Donnerstagmorgen fanden wir uns alle zu einem gemeinsamen Frühstück in der Schulkantine des Lycée des Graves ein. Der Direktor der Schule begrüßte uns freundlich, während wir Croissants aßen und Kakao tranken. Danach hieß es, ab in den Unterricht. Wir begleiteten unsere Austauschpartner den ganzen Tag in deren Unterricht und lernten so deren Schulalltag besser kennen.

Am darauffolgenden Tag fuhren wir mit unseren französischen Freunden mit dem Bus ins Bassin d’Arcachon, um das dortige Austernmuseum zu besuchen und einer interessanten Führung zu lauschen. Danach besuchten wir Arcachon und hatten Freizeit, um das schöne Städtchen näher zu erkunden und unser von der Schule ausgerichtetes Picknick zu genießen. Dann ging es weiter zur Dune du Pilat, der höchsten Sanddüne Europas. Dort hatten wir sehr viel Spaß beim Erklimmen und Hinunterrollen der Düne.

Das Wochenende hatten wir zu unserer freien Verfügung. Das nutzten die Gastfamilien, um Zeit mit uns zu verbringen und uns besser kennenzulernen. 

Ein Besuch von Bordeaux durfte natürlich auch nicht fehlen. Deshalb fuhren dieses Mal nur die Deutschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt. Dort stand zunächst ein Besuch im Cité du Vin auf dem Programm, bei dem wir viel über die französische Weinkultur und Generelles über den Wein gelernt haben. Danach hatten wir Freizeit in Bordeaux und hatten somit Zeit zum Schlendern und Kaufen von Souvenirs. Nebenher machten wir eine spaßige Rallye zu einigen besonderen Bauwerken und Wahrzeichen der Stadt. Nachmittags fuhren wir wieder mit der Bahn und dem Bus zurück nach Gradignan.

Am Dienstag begleiteten wir zunächst unsere Austauschpartner wieder in deren Unterricht. Nachmittags bereiteten wir kleine Ratespiele zum Austausch und zur deutsch-französischen Freundschaft vor. Abends wurde nämlich ein „Apéritif dînatoire“ im neben der Schule gelegenen Weinmuseum zum Abschied veranstaltet. Dazu waren auch unsere Gasteltern und die Geschwister unserer Austauschpartner eingeladen. Es gab ein leckeres Buffet mit viel Quiche. Unsere selbstorganisierten Spiele wurden gut angenommen und haben allen besonders viel Spaß gemacht. Es war ein schöner abschließender Abend, den wir alle noch einmal gemeinsam verbracht haben.

Mit frühem Aufstehen begann der Mittwochmorgen, da wir pünktlich in Bordeaux zum Bahnhof mussten, um unsere Rückreise anzutreten. Es gab eine emotionale Verabschiedung von unseren lieb gewonnenen Austauschpartnern, bei der auch einige Tränen flossen. Nach 6 Stunden Zug-und nochmal 2 Stunden Busfahrt kamen wir erschöpft aber auch glücklich wieder in Pforzheim an.

Insgesamt hat der gesamte Austausch viel Spaß gemacht. Wir haben viele neue Freundschaften geschlossen und neue Erfahrungen gesammelt. Außerdem haben wir mehr über Frankreich gelernt. Dabei fielen uns vor allem die Gegensätze auf, aber auch viele Gemeinsamkeiten ließen sich finden. Wir können jedem nur empfehlen, sich auf die Möglichkeiten und Erfahrungen, die solch ein Austausch mit sich bringt, einzulassen und selbst zu erleben. 

Anne Niedoba, KS1