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Was für ein Zirkus…….oder doch eher Gericht?

Die Bühne scheint mir der Treffpunkt von Kunst und Leben zu sein.

Dieses Zitat von Oscar Wilde bezeichnet das diesjährige Stück unserer Theatergruppe p(l)ay attention recht treffend:

Nicht nur, dass die Angeklagte Agda Kjerulf den Großteil des Stückes über auf der Anklagebank im Gerichtssaal sitzt, so prangt sie auch von einem lebensgroßen Bild an der Wand im Salon des Präsidenten. Kunst in Vollendung, lebensecht gemalt, oder doch nur Illusion?

Und ihr Mann? Der – posthum – berühmte Maler Hilmar Kjerulf, dessen Mord sie beschuldigt wird? Tod wie ein Toter nur sein kann, aber lebendinger denn je. Stellt sich nur die Frage, ob der Maler der Verteidiger oder der Zirkusmime ist oder vielleicht doch der Mime der Maler des Verteidigers……

Kunst und Leben, vereint auf der Bühne im Atrium des RGP. Fest steht nur, dass das diesjährige Stück ‚Hocuspocus‘ von Curt Goetz in drei gut besuchten Vorstellungen das Publikum mitnahm auf eine Reise, deren Ziel wohl die wenigsten erwartet hätten.

P(l)ay attention inszenierte die Kriminal- und Gerichtskomödie aus den späten 20er Jahren mit einfachen Mitteln und hervorragenden Schauspielern, die jeder Rolle Kunst und Leben einhauchten. Wurden die 50er Jahre, in eben diese wurde selbige Inszenierung versetzt, auf der Bühne durch Wohnaccesoires und Kleidung repräsentiert, so bot die Bar in der Pause kulinarische Leckereien in fester und flüssiger Form aus der Zeit des Wirtschaftswunders.

‚Hocuspocus‘, das war es tatsächlich, mit einem Toten, der seine Frau mit Hilfe seiner Zirkuserfahrung erfolgreich verteidigt, einem Präsidenten, der sich hingezogen fühlt zu einem Bild, das von einem ertrunkenen Mimen gemalt wurde und einem Staatsanwalt, der sich ebenso verschrobenen wie einmaligen Zeugen ausgesetzt sah und dem am Ende sogar ein Lächeln abgerungen werden konnte, als der ‚Hocuspocus‘ sich auflöste.

‚Nichts ist so wie es scheint, denn es scheint vielmehr alles so, wie wir wollen, dass es ist.‘

Désirée Kirschler

zum Zeitungsartikel

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