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„Was heißt denn ‚company‘ noch einmal auf Deutsch?“

Reuchlin-Delegation zu Gast bei Regionaler Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlaments in Herzogenaurach (Bayern)

Geschäftiges Treiben herrscht auf den Gängen, junge Männer im Anzug und junge Frauen im Kostüm sitzen angespannt auf ihren Sitzen und sobald die erste Rede zum Thema „Gleichberechtigung auf dem europäischen Arbeitsmarkt“ gehalten war, sind zahlreiche Wortmeldungen zu verzeichnen, um kritische Fragen zu stellen und Änderungsanträge vorzubringen.

Was aussieht wie ganz normaler Parlamentsalltag, ist für die ca. 100 deutschen und ein Dutzend internationalen Delegierten aber nicht normales Alltagsgeschehen, sondern sie sind Teil eines europäischen Projekts, bei welchem Jugendliche aus Deutschland und Europa selbst in die Rollen von Parlamentariern schlüpfen.

Das Vereinsnetzwerk „Europäisches Jugendparlament“, Organisator der Parlamentssimulation, brachte vom 16. bis 19. März 2017 junge Menschen vornehmlich aus Süddeutschland im bayrischen Herzogenaurach zusammen, um für das Thema „Stabiles und globales Wirtschaften“ Gesetzesvorschläge zu entwerfen, darüber zu diskutieren und schlussendlich abzustimmen. Ganz nach Vorbild des echten europäischen Parlaments stand zu Beginn der Sitzung die Ausschussarbeit im Vordergrund, bei welcher die jeweiligen Gesetzesentwürfe, genannt Resolutionen, in Kleingruppen erarbeitet wurden. Am Wochenende stand die „General Assembly“, die Plenarversammlung, auf dem Programm, bei welcher ein formaler Dresscode galt und die Resolutionen in zahlreichen Reden verteidigt bzw. angegriffen werden mussten und schlussendlich im Plenum zur Abstimmung standen. Offizielle Sprache der viertägigen Sitzung war durchweg Englisch.

Um sich für eine der drei deutschlandweit stattfindenden Regionalen Auswahlsitzungen zu qualifizieren, musste im Vorfeld ein harter Auswahlprozess durchlaufen werden. Die siebenköpfige Delegation des Reuchlin-Gymnasiums (bestehend aus F. Aisenbrey, Marvin Duda, Melina Hasch, Felix Ladenburger, Mara Minnerop, Eric Oswald und David Wallisch) entwickelte im bilingualen Gemeinschaftskunde-Unterricht der Klasse 10a eine Resolution zum Thema „Flüchtlingspolitik der Europäischen Union“ und gehörte schlussendlich zu den elf Schuldelegationen Süddeutschlands, die in die nächste Runde gewählt wurden und mit ihrer Gemeinschaftskunde-Lehrerin Iris Sibla nach Herzogenaurach fahren durften.

Die Meinung der Schülergruppe zur viertägigen Parlamentssimulation fiel einhellig positiv aus. „Ich bin mit einem mulmigen Gefühl hingefahren und mit einem positiven Gefühl wieder rausgekommen“, resümiert Felix Ladenburger die Wettbewerbsteilnahme. „Man erhält einen vertieften Einblick in die politische Parlamentsarbeit“, ergänzt F. Aisenbrey, der sich vom professionellen Ablauf der „General Assembly“ und der Ernsthaftigkeit dahinter beeindruckt zeigte. Mara Minnerop betont abschließend den Mehrwert der Sitzung gerade im Hinblick auf die Sprachkenntnisse, da die Reden allesamt auf Englisch verfasst sowie gehalten werden mussten und man teilweise gezwungen war, über komplexe Themen spontan in der Fremdsprache zu agieren – „und das nicht im Klassenzimmer vor 30 Mitschülern, sondern in einer Plenarsitzung vor über 100 Personen.“

Diese Kompetenz wird Mara bei der Nationalen Auswahlsitzung in Wiesbaden im Juni weiter schulen, da sie es als einziges Delegationsmitglied weiter in die nächste Runde geschafft hat. Und nach vier Tagen ausschließlich englischer Sprachnutzung fällt der Wechsel ins Deutsche sichtlich schwer. Und so ist das Gelächter groß, als einer der Teilnehmer irritiert fragt: „Was heißt denn ‚company‘ noch einmal auf Deutsch?“

Iris Sibla

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