Projektkurs Mikroplastik KIT Besuch

Am Tag nach den Osterferien machten wir als Projektkurs einen spannenden Ausflug zum Campus Nord des KITs. Aber bis wir dort ankamen sollte es noch eine Weile dauern.

Wir trafen uns um 7:20 in der Bahnhofsvorhalle und wollten den Zug um 7:31 nehmen. Doch zu unserem Entsetzen fiel dieser aus! Also mussten wir noch eine Weile warten und den Nächsten nehmen. Auf der Fahrt unterhielten wir uns und aßen auch etwas von unserem mitgebrachten Vesper. Wir mussten zweimal umsteigen, bis wir endlich ankamen. Nachdem wir im KIT den richtigen den Raum gefunden hatten, ging es dann auch schon mit einem kleinen Vortrag los. Nach diesem wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, um folgende 5 Versuche zu machen.

Versuch 1

 

Bei der ersten Station haben wir untersucht, ob in Sand Mikroplastik zu finden ist. Dazu haben wir Sand in ein Becherglas gefüllt und eine Zuckerlösung dazugegeben. Dies wurde verrührt. Dann wurde in die Öffnung einer Vakuumpumpe ein Filterpapier gelegt. Dort wurde die Mischung aus dem Becherglas hineingeschüttet. Die Pumpe saugte das Wasser ab und der Sand blieb übrig. Dies wiederholten wir mit zwei weiteren Sandsorten. Das Filterpapier mit dem Sand wurde auf eine Petrischale gelegt und unter ultraviolette Strahlung gehalten. Es wurde außerdem rote Farbe hinzugegeben. Dadurch konnte man kleine farbige Partikel erkennen. Dies war Mikroplastik.

 

Versuch 2

 

Beim zweiten Versuch versuchten wir Mikroplastik in Dusch- und Waschgelen nachzuweisen. Dafür vermischten wir etwas davon mit 100ml Wasser und rührten dies um. Damit wir nun Mikroplastik nachweisen konnten, haben wir größere Partikel mit Filterpapier herausgefiltert. Unter eine UV-Lampe legten wir zunächst das Filterpapier um das Mikroplastik zu sehen, wobei wir sehr viele Teilchen erkennen konnten. Danach nutzten wir, um sicher zu gehen, dass die Teilchen, die wir sahen, tatsächlich Mikroplastik waren, einen fluoreszierenden Farbstoff. Damit konnte man die Mikroplastik-Teilchen unter dem UV-Licht gut sehen und begreifen, wie viel Mikroplastik eigentlich überall enthalten ist.

Versuch 3

Beim dritten Versuch untersuchten wir die unterschiedlichen Dichten von verschiedenen Plastikarten. Dafür schnitten wir Haselnuss große Stücke aus größeren Plastikstücken heraus und legten sie in Wasser, Kochsalzlösung oder Zuckerlösung. Dann schauten wir, ob es in der jeweiligen Lösung schwimmt, schwebt oder sinkt. Anhand dessen schätzten wir die Dichte einer jeden getesteten Plastiksorte. Zum Schluss bekamen wir noch eine Tabelle mit allen existierenden Plastiksorten und glichen die Dichte ab.

Versuch 4

 

Beim vierten eher theoretisch angelegten Versuch haben wir uns zuerst darüber ausgetauscht, nach welchen Kategorien wir bei uns zuhause den Müll sortieren, und danach ein sehr interessantes Video über die Müllverwertung und ihre verschiedenen Recyclingprozesse angeschaut. Dabei fanden wir heraus, dass das Plastik erst sehr aufwendig sortiert werden muss, bevor es verwertet werden kann, und dass gerade einmal ca. 15% des Plastiks am Ende wirklich wiederverwertet werden. Der Rest, der z.B. aufgrund seiner Plastikart nicht wiederverwertet werden kann, kommt in eine Verbrennungsanlage, wo aus ihm Strom erzeugt wird. Besonders interessant fanden wir, dass Verpackungen aus schwarzem Kunststoff nur aufgrund ihrer dunklen Farbe nicht recycelt werden können. 

Versuch 5

 

Im fünften Versuch haben wir einen Steckbrief zum Mikroplastik angefertigt und mehrere Haushaltsgegenstände mithilfe der App ‚Codecheck‘ auf Schadstoffe untersucht. Viele Gegenstände davon enthielten Plastik. Überaschenderweise war in dem Mineralwasser von Volvic kein Schadstoff vorhanden, während das Mineralwasser von Ensinger Schadstoffe enthielt.

Nach den Stationen gab es noch eine kleine Führung, in der wir einiges über Stickstoff und Strahlen lernten. Danach fuhren wir nach Hause. 

 

 

Charlotte Niemann (8c), Clara Rennung (8b), Magnus Edelmann (8a), Raphael Fuchs (8a), Thea Reinhardt (b), Tim Reinhardt (8a)